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VORBERICHT ZUM LETZTEN SPIEL IN BRETTEN

Aktualisiert: 24. Nov.



Bretten/Bruchsal. Die kommenden Monate dürfte der Blick das ein oder andere Mal auf die Tabelle wandern. Denn der 1. FC Bruchsal überwintert in der Fußball-Verbandsliga auf dem ersten Tabellenplatz. Mit sechs Punkten Vorsprung geht die Mannschaft von Trainerteam Andre Walica und Benjamin Britsch in die zweite Halbserie, darf sich damit auch mit dem inoffiziellen Titel als Herbstmeister schmücken. Doch darauf möchte man sich in Bruchsal nicht ausruhen. „Das ist weder in der Kabine noch im Trainerteam ein Thema“, berichtet Walica angesprochen auf den Hinserien-Titel.


„Erfahrungsgemäß ist es in Bretten immer unangenehm."
Andre Walica

Teamverantwortlicher des 1. FC Bruchsal



Viel wichtiger sieht man beim Spitzenreiter das Punktepolster auf die Konkurrenz an, das man unbedingt mit in die Pause nehmen möchte. Dafür soll an diesem Sonntag (14.45 Uhr) der nächste Dreier her, wenn das Derby beim VfB Bretten auf dem Plan steht. Etwas mehr als drei Monate liegt das letzte Aufeinandertreffen zurück. An den 5:0-Erfolg im Saisoneröffnungsspiel denkt Walica dabei gerne zurück. Schon zur Halbzeitpause hatte Bruchsal dem Kontrahenten klar die Grenzen aufgezeigt und damit den Grundstein für den weiteren Hinrundenverlauf gelegt.

„Das Derby am Sonntag wird auf keinen Fall vergleichbar mit dem Hinspiel“, warnt der Bruchsaler Mannschaftsverantwortliche. „Wir erwarten ein hart umkämpftes Spiel mit einem läuferisch guten Gegner. Erfahrungsgemäß ist es in Bretten immer unangenehm, da sie sehr kämpferisch an die Spiele herangehen.“ Ein solch deutliches Ergebnis wie Mitte August erwartet Walica nicht, „ebensowenig haben wir letzte Woche mit einem 5:0 in St. Leon gerechnet. Das kann man eigentlich nie erwarten. Wir wollen die drei Punkte, mit welchem Ergebnis ist dann erst einmal zweitrangig.“ Irgendwelche taktischen Experimente schließt Walica im Duell mit dem Tabellen-12. daher auch aus. „Wir bleiben weiter fokussiert und geben noch einmal 90 Minuten Vollgas, damit wir die Rückrunde mit drei Punkten einleiten können.“ 

Das würde auch der VfB Bretten nur allzu gerne, um den Abstand zur Abstiegszone beizubehalten. Hier liegen ebenfalls sechs Punkte zwischen den Melanchthonstädtern und dem Relegationsrang. Fast schon eine komfortable Lage für die Hausherren, wenn man den Saisonstart beachtet. Erst am siebten Spieltag gelang der erste Sieg, nach zehn Partien verließ der VfB erstmals die Abstiegszone. „Bretten hat sich klar gefangen und holt seine Punkte“, lobt Walica den Kontrahenten und schiebt nach: „Dazu sind sie in den letzten Jahren auch immer sehr heimstark gewesen.“

VfB-Coach Bruno Martins weiß, dass sich seine Elf mit Platz zwölf eine gute Ausgangslage erarbeitet hat, betont aber auch: „Das ist kein Ruhepolster. Sechs Punkte sind im Fußball ganz schnell aufgebraucht.“ Daher habe man an diesem Sonntag nichts zu verschenken. „Das Hinspiel ist noch in den Köpfen. Es gilt nun, sich deutlich besser zu präsentieren und das Geschehen nicht schon wieder so früh aus der Hand zu geben.“

Auch von seiner Seite gibt es keine Sticheleien in Richtung des Kontrahenten, wie es vor Derbys gerne mal der Fall ist. Vielmehr würdigt Martins die Arbeit, die beim Tabellenführer geleistet wird. „Sie haben sich diese Ausgangslage hart verdient.“ Zugleich hofft er aber auch, dass seine Mannschaft den Erwartungen Walicas gerecht wird und man den Bruchsalern das Leben lange schwer machen kann.

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