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VORBERICHT ZUM KSC TOPSPIEL

Bruchsal. Es ist schon ein besonderes Gefühl, mit dem die Spieler des 1. FC Bruchsal das Top-Spiel der Fußball-Verbandsliga angehen können. Denn egal, wie die Partie an diesem Samstag (14.30 Uhr) gegen die U23 des Karlsruher SC endet, die Barockstädter bleiben definitiv Tabellenführer. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf den Verfolger aus dem Wildpark. Kapitän Tobias Schongar weiß um die Besonderheit dieser Ausgangslage: „Niemand hätte im Vorfeld gedacht, dass wir, falls wir verlieren, weiter vor ihnen sind. Das nimmt uns jetzt zwar nicht den Druck, aber ich glaube, beim KSC ist er deutlich größer“, meint der 29-Jährige, der zugleich als Sportlicher Leiter der Barockstädter fungiert.


Er schiebt dann auch nach: „Wir haben uns diese Situation in den letzten Wochen hart erarbeitet.“ Erst eine Niederlage steht in der Bilanz der Bruchsaler, zum Saisonstart feierten sie neun Siege in Folge. „Man hat in der Vorbereitung schon gemerkt, dass es dieses Jahr deutlich besser laufen kann als letzte Saison“, blickt Schongar auf die Spielzeit 2023/24 und Endplatzierung zehn zurück. „Mit einer Gewinnserie im Rücken gehst du natürlich mit einem guten Gefühl in jedes Spiel. Dass irgendwann aber auch mal ein Dämpfer kommt, war klar.“

Das war dann bei der 0:4-Auswärtspleite gegen den SV Waldhof Mannheim II der Fall. „Aber das hat uns überhaupt nicht aus der Bahn geworfen“, betont der Defensivspezialist und verweist damit auf das gute Mannschaftsgefüge. Hier kann er sich in seiner Rolle als Sportlicher Leiter zufrieden zeigen, nach einem Kaderumbruch im Sommer mit 14 Neuzugängen. „Wir haben einen extrem guten Zusammenhalt und natürlich auch spielerische Qualität dazugeholt“, betont Schongar, der seit acht Jahren für die Bruchsaler die Kickschuhe schnürt und auch nach dem Oberliga-Abstieg 2022 dem Verein die Treue hielt.

Das zeigt sich nicht nur in der stärksten Offensive der Liga (34 Tore), sondern auch darin, dass man mit 13 Gegentreffern die drittbeste Defensive stellt. Das Abwehrbollwerk stellt derzeit der KSC, der den Ball nur siebenmal aus dem Netz fischen musste. Ob auch am Samstag die hinteren Ketten das Geschehen bestimmen? Schongar würde sofort einen knappen 1:0-Erfolg für seine Mannschaft unterschreiben. „Das würde ich bei jedem Ergebnis, bei dem die drei Punkte bei uns bleiben“, schiebt er lachend nach. „Aber natürlich wäre ein 1:0 für mich als Defensivspieler schon schöner.“ Vielleicht sogar mit einem Kopfballtreffer von ihm? „Das läuft dieses Jahr noch nicht so gut bei mir“, zeigt sich der 29-Jährige selbstkritisch, nachdem er noch torlos ist. „Aber dafür habe ich Mitspieler, die das übernehmen. Auch das ist eine Luxussituation, die wir uns erarbeitet haben.“

So hat der 1. FC Bruchsal mit Jonas Malsam den Top-Torjäger der Liga in seinen Reihen. Für ihn wird das Duell mit dem KSC übrigens eine besondere Note haben. Denn ebenso wie Christian Reuer und Kai Kleinert trifft er auf Ex-Trainer Dietmar Blicker. Lediglich Christoph Batke verpasst das Duell aufgrund eines Kreuzbandrisses. Sie alle agierten in der Vorsaison noch mit Mutschelbach in der Oberliga. Genau dorthin soll nun der Weg für beide Kontrahenten wieder führen - aktuell mit den deutlich besseren Karten für die Barockstädter.

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