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Unterschiedliche Formkurven

Bruchsal/Bretten. Es ist nicht die ganz große Geschichte, die die Paarung zwischen dem 1. FC Bruchsal und dem VfB Bretten schreibt. In der Vergangenheit spielten beide Vereine meist nicht in einer Klasse. Doch auf der Landkarte sind die beiden Städte nur einen „Katzensprung“ auseinander und auch in der Fußball-Verbandsliga kreuzen sich mittlerweile die Wege. Deshalb ist eindeutig, wenn am Samstag (15.30 Uhr) der 1. FCB den VfB empfängt, dass es sich um ein Derby handelt.


„In der vergangenen Saison wurde schon deutlich, dass es zwischen uns kein normales Spiel ist“, sagt der Bruchsaler Spieler André Walica. Auch für Brettens Trainer Adrian Schreiber ist die Begegnung ganz klar als Derby einzustufen. Deshalb rechnen beide mit einer besonderen Stimmung und erhoffen sich einen großen Zuschauerandrang.

Im Vordergrund stehen aber für beide zweifelsohne die drei Punkte. Sowohl Walica als auch Schreiber wollen die volle Punkteausbeute nach den 90 Minuten für sich verbuchen. „Bruchsal ist hier der Favorit. Wir werden uns aber nicht verstecken“, sagt Schreiber. „Unser Ziel sind ganz klar die drei Punkte“, erläutert Walica die Erwartungen.

Das Momentum spricht für die Hausherren. Nach drei Niederlagen zum Saisonstart hat sich Bruchsal gefangen und feierte zuletzt zwei Siege. „Die Formkurve zeigt nach oben, doch wir sind erst am Anfang unserer Reise“, sagt Walica. Vor allem in der zweiten Halbzeit beim TSV Reichenbach habe seine Mannschaft gezeigt, was sie könne. Allerdings müsse es gelingen, solch ein Spiel über 90 Minuten zu zeigen.

Obwohl Bretten derzeit nur zwei Punkte auf dem Konto hat, wird Walica den Gegner nicht unterschätzen. „Wir müssen fokussiert sein“, sagt er. Dabei denkt er an den ersten Spieltag zurück, an dem die Bruchsaler von Aufsteiger Mosbach mit 5:1 überrannt wurden. „Das Spiel war uns eine Lehre“, stellt er klar.


Aus der Sicht von Adrian Schreiber fehlt es beim VfB derzeit an einem Erfolgserlebnis. Gegen Heddesheim spielte seine Mannschaft ordentlich und ließ durch Standardsituationen etwas zu. Am Ende entschied ein seiner Meinung nach zweifelhafter Elfmeter die Partie und es gab die dritte Saisonniederlage für sein Team. „Uns fehlt einfach das Spielglück“, sagt er. Hinzu kommt das Lazarett, das von Woche zu Woche größer wird. In Tim Hirsch hat sich abermals ein Spieler verletzt. Acht potenzielle Stammkräfte fehlen Schreiber. Unter der Woche waren laut ihm nur zwölf Spieler im Training. Vor allem, wegen den positions- und mannschaftsspezifischen Trainingseinheiten sei dies schwierig.


„Wir müssen durch diese Phase durch“, sagt er. Deshalb werde seine Mannschaft hellwach sein und trotz, den Ausfällen, dem Gegner alles abverlangen.

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