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Vorbericht: Der Weg in die neun Punkte Woche

Dieser Artikel ist zur Verfügung gestellt von der BNN.


Bruchsal. Die Art und Weise des 3:0-Heimerfolgs im Bruchsaler Kreisderby gegen den VfB Bretten wurmt Teodor Rus noch immer. „Das einzig gute war das Ergebnis“, moniert der ehrgeizige Fußballtrainer des 1. FC Bruchsal in der Nachbetrachtung. „Spielerisch war das larmarschig, mit wenig Intensität und wenig Tempo.“ Ein Doppelschlag kurz vor Ende sicherte seiner Mannschaft am vergangenen Wochenende die drei Punkte gegen den Verbandsligaaufsteiger aus der Melanchthonstadt, der diszipliniert verteidigte und erst zum Spielende in Unterzahl den Fokus auf die eigene Offensive richtete.

Die letzte Englische Woche schloss der FCB so mit vier Punkten ab, in den kommenden sieben Tagen soll es nach Trainer Rus die Maximalausbeute von neun Zählern aus drei Partien sein. An diesem Freitagabend (19.30 Uhr) gastiert seine Mannschaft zum Auftakt beim SV Waldhof Mannheim II, einem Ex-Verein des Bruchsaler Coachs. In der Saison 2002/03 spielte der heute 48-Jährige beim damaligen Zweitligisten Waldhof im Carl-Benz-Stadion, nach Saisonende begann dann mit dem Abstieg und dem folgenden Lizenzentzug der langjährige Niedergang der Schwarz-Blauen aus dem Profifußball.

„Das ist keine angenehme Mannschaft, zweite Mannschaften sind generell immer unangenehm“, schätzt der erfahrene Rus den freitäglichen Gegner ein. Für seine Mannschaft könnte die kommende Spielwoche nach dem Auftritt in Mannheim mit dem Heimspiel gegen den VfR Gommersdorf an Allerheiligen (14 Uhr) und bei der TSG Weinheim am Samstag in einer Woche (14.30 Uhr) die letzte Chance sein, um noch Ansprüche auf die Tabellenspitze anzumelden.

„Wir nehmen uns vor, jedes Spiel zu gewinnen. Wir spielen nicht auf Abwarten“, erklärt Rus vor der zweiten Englischen Woche in kurzer Zeit. Beim SV Waldhof II und danach gegen die beiden Abstiegskandidaten ist der Oberligaabsteiger FCB favorisiert, muss sich leistungstechnisch aber deutlich steigern. „Es ist jetzt vielleicht die letzte Chance, um nochmal oben anzugreifen. Es ist schade, dass wir gegen Heddesheim verloren haben. Wir hatten mehr verdient, waren sehr gut, haben wirklich eine überragende Leistung gezeigt“, resümiert Rus zumindest die Niederlage aus der Vorwoche.

Gegen die konstantere Konkurrenz im oberen Tabellendrittel haben sich die Barockstädter bisher gemüht – kommen da die vermeintlich schwächeren Gegner nun gerade recht? „Ich habe von Anfang an gesagt, dass die Verbandsliga sehr ausgeglichen ist. Du musst von Spiel zu Spiel schauen, es ist der alte Spruch“, sagt Rus. „Das kannst du nicht unbedingt planen, man muss sich immer verbessern.“

André Redekop steht nach einem privaten Trauerfall in der Familie für das Auswärtsspiel auf der Kippe, ansonsten sind alle Akteure fit. Rus rechnet mit einem Kraftakt in der neuen Spielwoche: „Die Arbeit, die Spiele und das Training zu verbinden, ist nicht so einfach. Aber das geht allen so.“

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