Bruchsal (nbb). Bereits einen Tag nach der Heimpleite gegen den FSV Bietigheim-Bissingen wirkt Trainer Mirko Schneider aufgeräumt. „Ich bin ja selten entspannt nach einer Niederlage“, räumt er ein. Nach dem Spiel vom Mittwochabend allerdings habe dieser Zustand trotz des deutlichen 0:4 nicht allzu lange angehalten, erzählt er. „Die Bewertung des Spiels war eine völlig andere als nach der 0:1-Niederlage in Dorfmerkingen, wo ich wirklich sauer auf die Leistung meiner Mannschaft gewesen bin“, erklärt der 45-jährige Büchenauer. Was er danach von seinen Spielern erwartet habe, sei ein Zeichen gewesen. Ein Zeichen, dass sie bereit seien, miteinander und vor allem auch für einander zu arbeiten. „Diesen Nachweis haben sie erbracht“, findet er.
Doch natürlich weiß auch der Coach des Tabellen-18., dass es auch in der Oberliga für Komplimente nun einmal keine Punkte gibt und der 1. Göppingener SV in den letzten drei Spiele als Sieger vom Platz ging. „Wir müssen also elf Leute finden, die noch so viel im Akku haben, dass wir dort gegenhalten können“, sagt der FCB-Coach mit Blick auf die Partie am Samstag (14 Uhr). „Göppingen ist eine Mannschaft, die man in Summe auch zu den Top fünf oder sechs Teams rechnen der Liga muss“, glaubt er.
Neben dem rotgesperrten Marcel Gessel bangt Schneider für das Spiel in Göppingen noch um den Einsatz von Komlan Agbégniadan. Auch in die anderen Akteure will er unter der Woche noch „hineinhören“, um im Bedarfsfall mehr als zwei Spieler von der Bank ins Rennen zu werfen. „Es bringt nichts, wenn ich alle, die ohnehin schon im roten Bereich sind, komplett kaputt mache. Um dann nächste Woche gegen Lörrach gar keinen mehr zu haben“, lautet seine Überlegung.
Das erste Teilziel muss daher nach Schneiders Ansicht sein, zur Halbzeit noch alle Optionen im Spiel zu haben. Das bedürfe einer großen Laufbereitschaft und den Mut, den Ball auch einmal nach vorne zu treiben. Gute Chancen habe es schließlich mit Ausnahme von Dorfmerkingen in jedem Spiel gegeben. „Aber selbst wenn wir nur eine einzige Chance hätten, dann müssen wir eben die reinmachen“, fordert er. Denn auch für einen hässlicher Sieg gebe es Punkte.
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