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Schneider erwartet nach Schlappe in Freiburg Reaktion seines Teams & eine starke Defensive als Basis

Bruchsal. Im Training unter der Woche war beim Oberligisten 1. FC Bruchsal „Back to the roots“ die oberste Devise in den Trainingseinheiten. Das 1:7-Debakel von Freiburg wurde beim Tabellen-18. in allen Einzelheiten detailliert aufgearbeitet, die Fehler von der Wurzel her besprochen. Coach Mirko Schneider forderte von seinen Spielern wieder und wieder die Grundlagen des Fußballsports ein. „Wir müssen die Defensive stärken, wir müssen unser Tor verteidigen, mit allem was wir haben. Wir müssen uns wieder in das Spiel hineinkämpfen und mit aller Macht versuchen, die Partie zu gewinnen“, sagte der Büchenauer.

Von seiner Mannschaft will er am Samstag gegen den TSV Ilshofen (15.30 Uhr) vor allem eines sehen: „Eine klare Reaktion.“ Denn eines ist für ihn gegen den einen Rang schlechter platzierten Abstiegskonkurrenten schon vor dem Anpfiff sicher: „Bei allem wie, wer, wo, was, wieso, weshalb und warum hilft uns nur ein Sieg. Und das wird gegen ein Team mit dem Rücken zur Wand nur über diese Eigenschaften gelingen.“

Ob er personelle Konsequenzen aus der Schlappe ziehen will oder kann, darüber ist sich Bruchsals oberster Übungsleiter noch nicht im Klaren. „Die Reservisten, die in Freiburg reingekommen sind, haben sich dort auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert“, betont er. Unzufrieden zu sein sei die eine Sache. Eine solche Partie sei mit Sicherheit auch undankbar. „Aber man kann eben trotzdem anzeigen, dass man bereit ist, seinen Hintern auch zu bewegen. Und sich so für die nächste Woche aufdrängen“, stellte er klar. So muss Schneider gut abwägen, wem er gegen Ilshofen sein Vertrauen schenken soll.

Allzu groß wird die Auswahl allerdings ohnehin nicht ausfallen. Denn erneut gilt es Rückschläge wegzustecken. Zum einen, weil Mannschaftskapitän André Walica wie erwartet wegen einer Adduktorenzerrung ausfallen wird. Zum anderen, weil Stürmer Lukas Durst aufgrund beruflicher Verpflichtungen passen muss. Und auch die Corona-Quarantäne von Verteidiger Patrick Berecko ist noch nicht vorüber. Auch hinter Dragan Peric und Marcel Gessel stehen noch kleine Fragezeichen. „Es hilft ja nichts. Es sind Spieler, die ich dringend brauche. Von daher hoffe ich, dass es bei ihnen am Samstag gehen wird“, sagt Schneider. Stürmer Maurizio Vella verpasste zwar die Trainingseinheiten unter der Woche, steht aber am Samstag wohl wieder im Aufgebot.

Nach der Heimniederlage gegen 1. FC Rielasingen-Arlen (1:2), als alle Konkurrenten außer dem 1. FC Bruchsal dreifach punkteten und der Klatsche beim Freiburger FC drei Tage später, die zusätzlich noch die Tordifferenz ruinierte, haben seine Männer nach Schneiders Ansicht eigentlich nur eine Option, sich aus dem Tabellenkeller nach oben zu arbeiten: „Wir müssen uns auf Ilshofen fokussieren. Die müssen wir schlagen. Weil, wenn wir das nicht schaffen, dann wird es ja noch schwerer“, sagte er. Denn auch Ilshofen sitzt dem FCB mit nur zwei Punkten Rückstand im Nacken.

Natürlich gebe es auch die Möglichkeit, noch gegen andere Mannschaften drei Punkte zu gewinnen. Und der FCB habe die auch schon oft eingefahren, wo keiner damit gerechnet habe. „Aber das bringt eben alles nichts, wenn man dafür gegen die anderen Mannschaften, gegen die man gewinnen müsste, nichts reinholt“, sagte er.

Wackelkandidat: Hinter dem Einsatz von Marcel Gessel (rechts, links davon Mohamed Amelhaf) im Spiel des 1. FC Bruchsal gegen den TSV Ilshofen steht noch immer ein kleines Fragezeichen.

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