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Hoffnungsträger Vella ist noch keine Alternative

Neuzugang des 1. FC Bruchsal fällt mit einer Muskelverletzung gegen Schlusslicht Lörrach-Brombach aus

Bruchsal. Die schlechte Nachricht erreichte Trainer Mirko Schneider vom 1.FC Bruchsal am späten Donnerstagabend: Der gerade verpflichtete Neuzugang Maurizio Vella, auf den die Bruchsaler große Hoffnungen gesetzt hatten, wird mit einer Muskelverletzung ein bis zwei Wochen ausfallen. Zu allem Überfluss brach sich der 30 Jahre alte Linksaußen bei der Aktion, die zu dem Malheur führte, auch noch zwei Finger. „Das Verletzungspech begleitet uns schon die ganze Saison“, sagte Schneider frustriert und wäre nach eigenen Worten am liebsten zum Bahnhof gefahren, in der Hoffnung dort eventuell noch zusätzliches Personal zu finden.

Denn nicht nur der zuletzt in Dubai tätige Deutsch-Italiener kann in der wichtigen Partie gegen den FV Lörrach-Brombach am Samstag (15.30 Uhr) nicht auflaufen. Von 23 Feldspielern des 1. FC sind derzeit zehn verletzt oder gesperrt. „Das macht es nicht einfacher. Aber es nützt ja nichts, am Ende interessiert das niemand. Wir müssen am Wochenende auf Biegen und Brechen drei Punkte holen. Egal wie“, fordert der Büchenauer von seiner Mannschaft.

In der Trainingswoche hat er deshalb noch einmal Fußball-Basics aufs Tablett gehoben. „Die Aufgabe lautete, defensiv stabiler und offensiv effektiver zu werden“, erzählt er. Schneider selbst kümmerte sich um die Defensivarbeit.

Themen wie Viererkette, Verschieben, Abstände, 1:1 und „wie stelle ich mich richtig“, standen da auf dem Programm. Die beiden Co-Trainer übernahmen die Arbeit mit der Offensive. Doch das Trainerteam wandelt dabei mit dem schmalen Kader auf einem noch schmäleren Grat. „Dass in der nächsten Zeit nicht viele Spieler zurückkehren werden, macht mir schon ein bisschen Sorgen. Insbesondere wenn man auf die anstehenden Belastungen schaut“, räumt Schneider ein.

Gegen den Tabellenletzten Lörrach hofft Bruchsals Coach nun auf einen Einsatz von Benjamin Sailer (Rückenprobleme). Das würde ihm die Möglichkeit eröffnen, Kapitän André Walica wieder auf der Position des noch zwei Spiele gesperrten Marcel Gessel im Mittelfeld agieren zu lassen. „Es interessiert mich auch nicht, ob wir einen Schönheitspreis bekommen. Wir brauchen die drei Punkte“, sagt Schneider. Mit der Eichhörnchen-Taktik und unbedingtem Einsatzwillen soll das Team Kurs auf die Winterpause. „Wir müssen bis zum Beginn der Rückrunde so viel Punkte holen, dass wir in Schlagdistanz bleiben. Das muss unser Credo für die kommenden Wochen sein“, erklärt Schneider weiter. Dann, so hofft er, könnte sich die Verletzungsmisere wieder entspannt haben und Bruchsal eine zweite Chance erhalten.

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