Bruchsal. Der 1. FC Bruchsal hat vor der Partie gegen den FSV Bietigheim-Bissingen an diesem Mittwoch (19 Uhr) überraschend seinen Sportlichen Leiter Benjamin Schäfer ausgewechselt. Künftig will der Oberligist dafür auf die Dienste von Sorin Radu setzen. Bruchsals Sportvorstand Michael Grub bestätigte einen entsprechenden Facebook-Beitrag des Rumänen. Der 46-Jährige spielte früher unter anderem beim SV Sandhausen und machte sich auch als Trainer der Frauenmannschaft des Karlsruher SC einen Namen in der Region.
Während sich Radu in neuer Funktion gegen die Schwaben ein erstes Bild der Mannschaft machen wird, muss Trainer Mirko Schneider ein solches korrigieren. Denn seine Elf hatte am vergangenen Samstag bei den Sportfreunden Dorfmerkingen ihre bislang schlechteste Saisonleistung abgeliefert und war noch tiefer in die Abstiegsränge gerutscht. „Es kann durchaus Veränderungen geben“, erklärte Schneider. Ob diese nun personeller oder taktischer Natur sein werden, darüber will das Bruchsaler Trainerteam noch die Köpfe zusammenstecken. Dass der Gegner bereits mit vier Siegen im Gepäck anreist und im Moment auf dem zweiten Platz rangiert, macht die Aufgabe nicht gerade leichter.
„Gut kann es nur werden, wenn wir als Team auftreten und an allen Fronten Vollgas geben“, ist Schneider überzeugt, der auch seine Erwartungshaltung an sein Team schon klar formuliert hat: „Ich will eine Reaktion sehen. Ich will, dass die Jungs brennen und um jeden Meter kämpfen“, fordert er. Das dringend benötigte Erfolgserlebnis kann es nach Ansicht Schneiders aber nur geben, wenn die Leidenschaft, Laufbereitschaft und Kampf wieder spürbar würden.
„Bissingen ist spielstark“, weiß Schneider zu berichten. „Das beutet auch, wir werden es mit einer sehr starken Offensive zu tun bekommen“, fügt er hinzu. Der FCB-Coach ist allerdings noch unsicher, wie diese Herausforderung am besten zu lösen ist. Sein neuer Sportlicher Leiter Radu jedenfalls wird ihm dazu allenfalls mittelfristig Lösungshilfen anbieten können.
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